Lactoferrin verbessert die Aufnahme von Eisen. Die Versorgung der Bevölkerung in Deutschland mit Eisen ist oftmals unzureichend. Eisen kann aus verschiedenen Lebensmitteln teilweise nur schlecht aufgenommen werden. Aktuelle Daten weisen darauf hin, dass Eisen gebunden an Lactoferrin besser vom Körper aufgenommen werden kann.
Eisenmangel ist weltweit der häufigste Mikronährstoffmangel. Weltweit sind 600 bis 700 Millionen Menschen davon betroffen, vor allem in den Entwicklungsländern. Doch auch in den Industrienationen kommt Eisenmangel relativ häufig vor, erläutert Katrin Raschke, Ernährungswissenschaftlerin beim Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Aachen. Acht Prozent der Frauen vor der Menopause und sogar 10 bis 20 Prozent der jungen Mädchen leiden hier unter einer unzureichenden Versorgung mit Eisen. Dies ist vor allem auf die Verluste bei der Regelblutung zurückzuführen, bei der jedes Mal etwa 15 Milligramm Eisen verloren gehen, so Raschke.
Ein wichtiger Faktor zur Verbesserung der Eisenresorption ist die Bindung an Lactoferrin. Lactoferrin ist ein eisenbindendes Protein (Eiweiß), das im Gegensatz zu Komplexbildnern (Phytate, Oxalate, Polyphenole) die Eisen-Aufnahme verbessert. Diese Wirkung von Lactoferrin ist bereits seit einiger Zeit bekannt. Es ist auch für die gute Verfügbarkeit von Eisen aus Muttermilch verantwortlich.
Neu ist der Einsatz von Lactoferrin zur Behandlung von Anämien. Bisher werden dafür häufig Eisensalze eingesetzt. Diese haben jedoch einige negative Nebeneffekte, sie rufen beispielsweise Verdauungsbeschwerden hervor und erhöhen den oxidativen Stress. Bei Verwendung von Eisen gebunden an Lactoferrin treten diese Probleme nicht auf.
Aber auch Ausdauersportler, männliche Senioren und Jungen in der Pubertät können betroffen sein. Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des Körpers. Seine Hauptfunktion ist es, als Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin den Sauerstoff im Blut zu transportieren. Außerdem ist es unerlässlicher Bestandteil wichtiger Enzyme. Die häufigsten Symptome eines leichten Eisenmangels sind Kopfschmerzen, Schwindel, leichte Ermüdbarkeit und depressive Verstimmungen.
Doch auch Konzentrationsschwierigkeiten und eine schwächere Lern-leistung können auf einen Eisenmangel zurückzuführen sein. Stärkere Mangelsituationen führen zu Anämie, der sogenannten Blutarmut, bei der es zu Kältegefühl und Störungen diverser Körperfunktionen kommt.
Eisen ist in fast allen Lebensmitteln enthalten, meist aber in geringen Mengen. Wichtiger als der eigentliche Eisengehalt ist die so genannte Verfügbarkeit. Dieser Wert besagt, wie viel Prozent eines enthaltenen Nährstoffs tatsächlich in den Körper aufgenommen werden. Die Verfügbarkeit von Eisen ist gering: nur durchschnittlich 15 Prozent nimmt der Körper auf, bei manchen Lebensmitteln sogar nur drei Prozent!
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Verfügbarkeit. Beispielsweise liegt Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln in einer Form vor, die schlechter vom Körper aufgenommen werden kann als das Eisen aus tierischen Produkten. In Pflanzen sind außerdem häufig Komplexbildner (Phytate, Oxalate, Polyphenole) enthalten. Diese Substanzen binden das Eisen und können so eine Aufnahme durch den Körper erschweren.
Durch die Zufuhr von Vitamin C kann die Aufnahme von Eisen aus pflanzlicher Nahrung erhöht werden. Das Vitamin hemmt die Wirkung der Komplexbildner und kann zudem das Eisen in die besser resorbierbare Form umwandeln. Die Kombination von Lactoferrin und Eisen ist einer alleinigen Verwendung von Eisen weit überlegen, so Katrin Raschke.
Text: D.I.E.T. Aachen
Eisenmangel ist weltweit der häufigste Mikronährstoffmangel. Weltweit sind 600 bis 700 Millionen Menschen davon betroffen, vor allem in den Entwicklungsländern. Doch auch in den Industrienationen kommt Eisenmangel relativ häufig vor, erläutert Katrin Raschke, Ernährungswissenschaftlerin beim Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Aachen. Acht Prozent der Frauen vor der Menopause und sogar 10 bis 20 Prozent der jungen Mädchen leiden hier unter einer unzureichenden Versorgung mit Eisen. Dies ist vor allem auf die Verluste bei der Regelblutung zurückzuführen, bei der jedes Mal etwa 15 Milligramm Eisen verloren gehen, so Raschke.
Ein wichtiger Faktor zur Verbesserung der Eisenresorption ist die Bindung an Lactoferrin. Lactoferrin ist ein eisenbindendes Protein (Eiweiß), das im Gegensatz zu Komplexbildnern (Phytate, Oxalate, Polyphenole) die Eisen-Aufnahme verbessert. Diese Wirkung von Lactoferrin ist bereits seit einiger Zeit bekannt. Es ist auch für die gute Verfügbarkeit von Eisen aus Muttermilch verantwortlich.
Neu ist der Einsatz von Lactoferrin zur Behandlung von Anämien. Bisher werden dafür häufig Eisensalze eingesetzt. Diese haben jedoch einige negative Nebeneffekte, sie rufen beispielsweise Verdauungsbeschwerden hervor und erhöhen den oxidativen Stress. Bei Verwendung von Eisen gebunden an Lactoferrin treten diese Probleme nicht auf.
Aber auch Ausdauersportler, männliche Senioren und Jungen in der Pubertät können betroffen sein. Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des Körpers. Seine Hauptfunktion ist es, als Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin den Sauerstoff im Blut zu transportieren. Außerdem ist es unerlässlicher Bestandteil wichtiger Enzyme. Die häufigsten Symptome eines leichten Eisenmangels sind Kopfschmerzen, Schwindel, leichte Ermüdbarkeit und depressive Verstimmungen.
Doch auch Konzentrationsschwierigkeiten und eine schwächere Lern-leistung können auf einen Eisenmangel zurückzuführen sein. Stärkere Mangelsituationen führen zu Anämie, der sogenannten Blutarmut, bei der es zu Kältegefühl und Störungen diverser Körperfunktionen kommt.
Eisen ist in fast allen Lebensmitteln enthalten, meist aber in geringen Mengen. Wichtiger als der eigentliche Eisengehalt ist die so genannte Verfügbarkeit. Dieser Wert besagt, wie viel Prozent eines enthaltenen Nährstoffs tatsächlich in den Körper aufgenommen werden. Die Verfügbarkeit von Eisen ist gering: nur durchschnittlich 15 Prozent nimmt der Körper auf, bei manchen Lebensmitteln sogar nur drei Prozent!
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Verfügbarkeit. Beispielsweise liegt Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln in einer Form vor, die schlechter vom Körper aufgenommen werden kann als das Eisen aus tierischen Produkten. In Pflanzen sind außerdem häufig Komplexbildner (Phytate, Oxalate, Polyphenole) enthalten. Diese Substanzen binden das Eisen und können so eine Aufnahme durch den Körper erschweren.
Durch die Zufuhr von Vitamin C kann die Aufnahme von Eisen aus pflanzlicher Nahrung erhöht werden. Das Vitamin hemmt die Wirkung der Komplexbildner und kann zudem das Eisen in die besser resorbierbare Form umwandeln. Die Kombination von Lactoferrin und Eisen ist einer alleinigen Verwendung von Eisen weit überlegen, so Katrin Raschke.
Text: D.I.E.T. Aachen
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